«Power of Print» erfolgreich lanciert

Am 27. Oktober ist die Brancheninitiative «Power of Print» mit einem Event mit Fachreferaten in der Bananenreiferei Zürich erfolgreich gestartet.

Print hat es in unserer durch die digitale Transformation geprägten Zeit schwer und hat einem gewissen Sinn ein Imageproblem. Um dem entgegenzuwirken, hat der VSD zusammen mit der Zeitschrift PUBLISHER, dem Deutschen Fachverband Medienproduktion (f:mp) und der Sonderegger AG die Initiative «Power of Print» gegründet. Lanciert wurde diese Initiative am 27. Oktober mit einem Event in der Bananenreiferei in Zürich. Einerseits fundierte Fakten zur Werbewirkung zu Print und andererseits inspirierenden Beispiele unter dem Motto «Touch it and Feel it» versprach die Affiche dieses Halbtages-Events, der neben den Initianten durch ein beachtliches Netzwerk an Partnern aus der Print-Branche getragen wurde.

Unser Gehirn liebt Print!

Fünf Referenten traten an, um harte Fakten und sprühende Inspirationen rund um die markenbildende und verkaufsfördernde Kraft von Print zu liefern. Laurent Gachnang, seit zweieinhalb Jahren Herausgeber der Zeitschrift PUBLISHER, brachte im Abschluss-Referat sehr schön auf den Punkt, was in allen vorgängigen Referaten schon unausgesprochen mitgeschwungen hatte:  Print hat auch in einer digital transformierten (Marketing-)Welt mehr als nur seine Existenzberechtigung: Denn Digital ist zwar Muss, aber Print ist Kür! Und wie im Eiskunstlauf gehört auch im Marketing die Kür unabdingbar mit ins Programm. Genau dies zeigte Rüdiger Mass vom f:mp sehr eindrücklich mit seiner Präsentation der Highlights der Metaanalyse zur Werbewirkung von Print. Aktuelle Studien im Bereich multisensorisches Marketing zeigen nämlich, dass unser Gehirn Print regelrecht liebt. Haptik spricht unser Unterbewusstsein direkt an und bereitet den Weg, um Emotionen zu transportieren. In genau darum geht es in der Markenbildung.

Print schafft emotionale Momente

Von emotionalen Momenten rund um Printprodukte wussten auch Fabrice und Olivier Villard zu berichten, die mit ihrer Kommunikationsagentur das CI der Initiative «Power of Print» geschaffen haben: Dann nämlich, wenn Sie bei der Präsentation eines Print-Designs das Leuchten in den Augen ihrer Kunden sehen. Und auch Manfred Beck, Head Supply Management bei der fürstlichen Privatbank  LGT Financial Services AG in Liechtenstein, konnte eindrückliche Beispiele für die emotionale Kundenbindung durch Printprodukte präsentieren. Hier sind es beispielsweise edle Papiertaschen mit Motiven aus der fürstlichen Gemäldesammlung, die ihre Wirkung entfalten. Diese werden je nach Kunde gesammelt, gebraucht oder gehütet – von allen aber als etwas ganz Besonderes geschätzt.

Wie differenziert man sich mit Printprodukten auseinandersetzten kann, zeigte Jonas Vögeli anhand des Buchprojektes «The Most Beautiful Swiss Books 2016». Die Vielschichtigkeit eines Buches von Materialien über den Druckraster bis zur Typografie wird hier frech, witzig und zum Teil auch erfrischend ironisch dargestellt.

Die abschliessende Podiumsdiskussion wurde – wie vom Mitbegründer der Initiative Martin Spaar angeregt – dem Umstand gerecht, dass hier Fachleute vor einem Fachpublikum auf der Bühne sassen. So entwickelten sich ausgehend von Best-Case-Beispielen angeregte Fachgespräche, die dann gerne beim Apéro fortgesetzt wurden. Hier bot sich im informellen Rahmen auch noch einmal Gelegenheit, zusammen mit René Theiler und seinem Nachfolger Michel Mayerle auf eine erfolgreiche Stabübergabe beim VSD anzustossen.

Eine Fotogalerie zum Event finden Sie hier.

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