Nach bald 20 Jahren im neuen Jahrtausend ist klar, dass Wissensarbeit die repetitive Arbeit verdrängt hat. Es geht mehr um Skills als um Muskelkraft. Was Agenturen, Druckereien – überhaupt Publishing-Firmen – heute auszeichnet ist die Adaption von ständig neuem Wissen im Alltag. Wissen wird zum höchsten Gut. Wie dieses Wissen gepflegt und auf den Boden gebracht wird, ist häufig unklar. Das ist fahrlässig. Genau so fahrlässig, wie wenn man früher auf den Unterhalt von Maschinen verzichtet hätte, als Maschinen noch Firmen ausgezeichnet hatten.
Eine grossartige Möglichkeit zur Pflege und Anwendung von Wissen ist ein PLE (Personal Learning Environment), eine persönliche Lernumgebung.
Wie so vieles in der Digital-Kultur ist auch das PLE (Personal Learning Environment) nichts normiertes. Ein PLE hat nur ein Ziel: Wissensarbeiter/innen den Alltag vereinfachen: Wissen sammeln, Wissen aneignen, Wissen anwenden. Ein PLE sieht somit bei Querdenkern anders aus als bei stetigen, strukturierten Personen. Ist auch gut so. Und trotz des Individuellen macht es Sinn, sich sein PLE mal bewusst aufzuzeichnen, so wie halt das Manual zur Maschinenwartung früher.
Zur Inspiration hier mein PLE. Eine ähnliche Aufstellung habe ich mal irgendwo gesehen und sie auf meine Bedürfnisse angepasst. Für die Einträge in der Zeile „selbst organisiert“ bin ich zuständig, die Sachen hinter „durch die Firma“ werden durch die Firma organisiert respektive finanziert.
Hier ein paar gängige Werkzeuge, welche dir helfen können, dein PLE zu bauen
Hast du schon ein PLE? Wenn ja, welche Tipps hast du uns?
Haemes Meinung zu aktuellen Publishing-Themen. Pointiert, erfrischend, anregend.